Das Spektrum der traditionellen europäischen Naturheilverfahren wird ergänzt durch Akupunktur (klassische Akupunktur und diverse Sonderformen) aber auch andere Methoden der traditionellen chinesischen Medizin: wie Ernährungs- und Diätetik-Empfehlungen, in angepasster Form auf unseren Lebensraum, die Moxibustion und/oder Akupressur oder Tunia-Massage.
Akupunktur-klassisch: Das Krankheitsbild steht mit all seinen Symptomen und dem etwaigen Schmerzcharakter im engen Zusammenhang zu den Punkten die dann genadelt werden. Die vorausgegangene Pulsdiagnose vermittelt den aktuellen energetischen Zustand der Organe. Vervollständigt wird das Bild durch die Zungendiagnose.
Behandlung: Die Nadelung dauert ca. 20 Minuten.
Anwendungsgebiete: Schmerzzustände, Rücken- und Bandscheibenprobleme, Migräne, Kopfschmerzen, Allergien, wie: Heuschnupfen, akute und chronische Beschwerden, wie Nasennebenhöhlenentzündung, Hormonstörungen, Menstruationsbeschwerden, Lymphstauungen, zur Unterstützung der Organe und Organsysteme sowie zum Ausgleich des Energiehaushaltes
Moxibustion: Bei dem Vorgang kommt es zu einer Erwärmung von speziellen Körperpunkten. Hier verglimmen kleine Mengen von getrockneten Beifußfaßern (Moxakraut) auf, bzw. über bestimmten Akupunktur- und Therapiepunkten. Die Therapie wurde in China entwickelt. Heute wird die Moxa-Therapie besonders intensiv in Japan, z.T. in abgewandelter Form, angewendet.
Akupunktur - Sonderformen
Aurikulomedizin (siehe Ohrakupunktur)
Augenakupunkutur nach Prof. Dr. Boel
-> Ganzheitliche Augen-Therapie
Bauchakupunktur: Hier werden neben den klassischen Punkten am Bauch, weitere Punkte aus dem sogenannten „Mikrosystem Bauch“ genadelt.
Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA)
Hinter dem Begriff, der oft auch mit ,,Yamamoto - Neue Schädelakupunktur“
übersetzt wird, verbringt sich eine eigenständige Akupunkturmethode, die in den 60er Jahren von dem aus Japan stammenden Arzt, Dr. Toshikatsu Yamamoto, entwickelt wurde. Diese Sonderform der Akupunktur unterscheidet sich grundsätzlich von der chinesischen Akupunktur.
Der gesamte Organismus, der am Schädel abgebildet ist, kann durch die Stimulation von Akupunkturnadeln positiv beeinflusst werden.
Wichtiger Ansatz dieser Akupunkturform ist, das Prinzip, dass über sog. Somatotope/Reflexzonen behandelt wird. Bei der YNSA werden bestimmte Zonen (Somatope) des Körpers auf dem Schädel abgebildet. (Schläfen, Hinterkopf, Stirn, etc.). Das Stichwort zu diesem Phänomen ist, dass der Körper mit dem geschwächten Körperteil in Korrespondenz tritt.
Anwendungsgebiete: chronische und akute Rücken- und Gelenkbeschwerden, Schmerzen am Bewegungsapparat,
Kopfschmerzen und Migräne, Erkrankungen der Sinnesorgane, Tinnitus, Lähmungen, wie nach Schlaganfällen
Behandlung: In der betreffenden Akupunkturzone, z.B. an der Stirn-Haargrenze, dort werden dann feine, kleine Akupunkturnadeln, nur wenige Millimeter tief, flach gestochen.
Ohrakupunktur-Aurikolotherapie
Über sogenannte Reflexzonen/Somatope wird mit feinen Nadeln das jeweilige Organ/Organsysteme aktiviert/behandelt. Vereinfacht dargestellt, ist der ganze Körper am Ohr, der Ohrmuschel abgebildet. Oftmals zeigen sich zu behandelnde Punkte im Ohr dann, wenn an der betreffenden Körperstelle auch Erkrankungen, Störungen oder Missempfindungen zugrunde liegen.
Die Ohrakupunktur hat einen direkten Einfluss auf das Vegetativum, von daher sprechen Erkrankungen, die mit dem Nervensystem in Zusammenhang stehen, gut an.
Behandlung: Nadelung, Dauernadel, Akupressur, Lichtlaser, Farb- und Lichttherapie, Moxibustion oder Injektion
Anwendungsgebiete: stressbedingte Befindlichkeitsstörungen, wie Schlafstörungen, Unruhezustände, Erschöpfungszustände, Burn-out, Lernschwierigkeiten, ADS (Aufmerksamkeitssyndrom), ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom/ Hyperaktivitätssyndrom), Tinnitus, Migräne aber auch Allergien wie: Heuschnupfen oder Wirbelsäulenbeschwerden: Schmerzen, Schulter-Arm-Syndrom sowie Suchtbehandlungen: Raucherentwöhnung und Regulierung des Essverhaltens können positiv unterstützt werden.
Homöosiniatrie oder auch Akusiniatrie
-> Homöosiniatrie/Injektionsakupunktur
Elektroakupunktur
Hierbei handelt es sich um ein Akupunkturverfahren bei dem die Nadeln zusätzlich mit einem geringen elektrischen Strom stimuliert werden.
Anwendung: Schmerzzustände, sowohl akut als auch chronisch, Verspannungen, Myogelosen (Muskelhartspann/Muskelverhärtungen), Myalgien, Neuralgien, Nervenschmerzen, Migräne und Kopfschmerzen.
Oftmals in Kombination mit anderen Verfahren, wie aus der manuellen Therapie: Massagen, Wärmanwendungen oder invasiv wie: dem Baunscheidtieren, der Injektions- und/oder Neuraltherapie und/oder ableitenden Verfahren wie beispielsweise dem Schröpfen.